30.7.07

Von Räuberischen Aktionären und anderen Kleinaktionären ...

... berichten die FAZ und die FTD fast im Gleichschritt:

"... Die Zahl der „Berufskläger“ gegen Aktiengesellschaften ist - entgegen einem Versuch des Bundestags, die Zahl der Anfechtungsklagen zu verringern - deutlich gewachsen. Zu diesem Schluss kommt eine noch unveröffentlichte Studie des Frankfurter Rechtswissenschaftlers Theodor Baums. Inzwischen habe sich ein „Klagegewerbe“ herausgebildet, das aus mehr als 40 Personen bestehe. Die Zahl der Klagen steige stetig an und habe einen neuen Höchststand erreicht, hat Baums festgestellt. Vor sieben Jahren, als er eine ähnliche Untersuchung für den Deutschen Juristentag angestellt hat, bestand die Gruppe noch aus nur acht Kleinstanlegern. ..."

Quelle: www.faz.net

"... Das vor zwei Jahren in Kraft getretene "Gesetz zur Unternehmensintegrität und Modernisierung des Anfechtungsrechts" (UMAG) sollte unter anderem die Klagewelle bremsen. Alle Vergleiche müssen seitdem veröffentlicht werden. Da dies aber nicht die erhoffte Wirkung zeigte, prüft das Bundesjustizministerium Änderungen, Details sind noch nicht bekannt. Auch Verbände fordern Reformen. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) will mit einer Verzinsungspflicht für Nachbesserungen eine Übervorteilung der Kleinaktionäre unattraktiv machen: Es dürfe nicht mehr möglich sein, dass sich Unternehmen durch eine zu niedrige Abfindung Geld von den Aktionären leihen. Eine Beschränkung von Nebenklagen soll zudem Trittbrettfahrer abhalten. Der Deutsche Anwaltverein (DAV) schlägt vor, die Blockademöglichkeiten einzuschränken. ..."

Quelle: www.ftd.de